Wofür entscheiden wir uns?
Dass wir evolutionspsychologisch nicht perfekt an eine sitzende, sozial isolierte Indoor-Tätigkeit mit zu wenig Schlaf und zu viel Fast Food angepasst sind, leuchtet den meisten Menschen ein. Nur was tun, wenn wir in unserer Gesellschaft leben und nicht nur überleben möchten? Was, wenn eine gesunde und glückliche Lebensführung einer Selbstverwirklichung im Business gegenüber steht? Oder gar, wenn wir Karriere für uns neu definieren und alle erforderlichen Schritte auch konsequent gehen möchten?
Die sogenannten “Therapeutic Lifestyle Changes”, kurz TLC genannt, kommen ursprünglich aus dem medizinischen Setting. Die TLCs umfassen unter anderem (vgl. Roger Walsh, University of California):
– eine gesunde Ernährung mit genügend Omega-3-Fettsäuren
– Bewegung
– Kontakt mit der Natur und dem Sonnenlicht
– ausreichend erholsamen Schlaf
– soziale Eingebundenheit
– Tätigkeiten, die als persönlich sinnstiftend erlebt werden.
Wer sein Leben danach ausrichtet, hat nachweislich weniger Probleme mit seinen Blutfettwerten und bekommt seine Depression besser in den Griff (vgl. Botanov, 2012 oder Jacobson, 2007). Das klingt nicht besonders attraktiv, denn wird sind doch alle fit und leistungsfähig…
Aber mal Hand aufs Herz:
Wie viel Zeit und Aufmerksamkeit schenken wir all diesen Dingen in unserem Alltag? Es ist schon klar, dass Essen, Schlafen, Sport und Freunde wichtig sind. Nur das Leben, die Gewohnheiten, danach auszurichten, das fällt vielen schwer.
Lassen Sie sich bei Ihren Überlegungen von Logan La Plante inspirieren. Der eloquente 13jährige aus Lake Tahoe (USA) gibt uns Einblicke, wie seine Eltern und er seine Schulbildung selbst in die Hand nehmen. Entwaffnend sympathisch reflektiert er, was es aus seiner Sicht braucht, um ein glückliches und gesundes Leben zu führen. https://www.youtube.com/watch?v=h11u3vtcpaY .
Viel Spaß!
Ihre Nicole Hövel
